WAS IST EIN KERATOKONUS?
Keratokonus ist eine schleichende Erkrankung der Hornhaut. Da zunächst eine leichte Sehverschlechterung spürbar wird, ist es oft ein Zufallsbefund im Rahmen eines Führerschein-Sehtests oder einer "normalen" Stärkenmessung. In den meisten Fällen kommt es im späten Jugend- bzw. frühen Erwachsenenalter zur Erstdiagnose.
Da die Hornhaut ein wichtiger Bestandteil der Augenoptik ist, entstehen durch den Keratokonus verschiedene Symptome:
- Die Sehschärfe schwankt oder nimmt ab.
- Betroffene nehmen Lichtringe um Leuchtquellen („Halos”) wahr, was sich vor allem in der Dämmerung oder nachts bemerkbar macht.
- Lichtempfindlichkeit und Blendung nehmen zu.
Minus 20 Prozent Sehschärfe – in sieben Jahren: Bei einem Drittel der Betroffenen nimmt durch den Keratokonus die Sehschärfe innerhalb von sieben Jahren um mindestens 20 Prozent ab. Typischerweise beginnt der Keratokonus in der Pubertät und schreitet dann bei 20 Prozent aller Keratokonus-Patienten weiter voran: Ist die eigene Hornhaut dann vernarbt oder unnatürlich verkrümmt, wird – in seltenen Fällen – eine Hornhauttransplantation zwingend.